Über mich

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Für alle, die mich nicht kennen: Ich bin Lara, 15 Jahre alt, ich habe 2 Schwestern und wohne in Rhade. Ich spiele Waldhorn und Klavier, mache Sport, gehe reiten und bin Messdiener. Aber im nächsten Jahr wird sich das alles wohl ändern, denn am 28. August geht es für mich los nach Winchester in Virginia! Und endlich habe auch ich einen Blog! :) Ich hab mich dazu entschieden, weil es für mich praktischer ist hier regelmäßig was zu schreiben, als jeden einzelnen immer auf den neuesten Stand zu bringen. Ich werd also in den nächsten 10 Monaten versuchen, meine Erlebnisse in den USA hier aufzuschreiben und mit euch zu teilen. Ich hoffe ihr schaut öfter mal vorbei :)

Sonntag, 14. Juni 2015

Das Ende des Abenteuers.

So, das wird jetzt wahrscheinlich der letzte Eintrag sein, da meine 10 Monate hier in den USA in wenigen Tagen um sind. Es ist schwer zu glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist, aber wenn ich auf alles, was ich erlebt habe zurückblicke, merke ich, dass es doch eine ganz schön lange Zeit war. Eine lange Zeit in der ich viele Dinge vermisst habe: meine Familie, meine Freunde, die Selbstverständlichkeit, das Vertrauen, meine Schule, Schokolade, den Bäcker, den Supermarkt, deutsches Essen, mein Zimmer, öffentliche Verkehrsmittel, das Essen meiner Mutter, alles, was für mich zu Hause ausmacht.  Aber genau deswegen hab ich angefangen mein zu Hause und alles was dazu gehört so viel mehr wertzuschätzen. Ich hab gelernt, dass so viele Dinge nicht so selbstverständlich sind, wie ich immer dachte. Ich habe gelernt, dass "Freiheit" bei uns was ganz anderes bedeutet, als bei vielen anderen. Ich habe gelernt, wie es ist immer auf jemanden angewiesen zu sein um irgendwo hinzukommen. Ich habe gelernt, was es heißt "school spirit" zu haben. Ich habe gelernt, dass man sich nicht jeden Tag sehen muss, um Freunde zu sein. Ich habe gelernt, was es heißt Teil von etwas Großem zu sein. Ich habe gelernt, dass man zwei Familien haben kann. Und ich habe gelernt, dass die Welt groß ist. 
Mein Jahr war nicht perfekt, an manchen Tagen kam mir die Zeit zu lange vor, an manchen Tagen hatte ich Heimweh, an manchen Tagen habe ich mich fremd und alleine gefühlt. Und ich konnte mir selbst erlauben traurig zu sein, zu weinen, mich selbst daran zu erinnern, dass es normal ist. Aber dann war es Zeit aufzustehen und darüber hinwegzukommen, die Zeit zu genießen und das Beste aus dem Tag zu machen. Sei nicht faul in deinem Austauschjahr, es ist die schlechteste Zeit in deinem Leben faul zu sein. Mach alles, probier alles und hab keine Angst. Du hast nur 10 Monate Zeit, und egal, wie lange es dir vorkommt, am Ende geht es so schnell. Ich kann mir immernoch nicht vorstellen diesen Ort in ein paar Tagen zu verlassen, mich von meinen Freunden und meiner Gastfamilie zu verabschieden, denn ich hatte so ein tolles Jahr. Ich habe so viele Orte gesehen, 11 Staaten besucht, ich habe so viele wundervolle Mensche  kennengelernt, ich hatte so viel Spaß in Volleyball, Basketball und Fußball, ich habe so viel gelernt, ich bin in so vielen Dingen gewachsen, wir haben so viel unternommen, ich hatte ein tolles Jahr als Sophomore an einer genialen High School, ich habe so viele Erinnerungen gemacht, so viele Fotos gemacht, ich habe so viel erlebt, ich habe ein zweites zu Hause gefunden. Und wenn ich mich nochmal entscheiden müsste, ich würde es alles nochmal machen. Ich würde manche Dinge besser machen, manchmal besser nachdenken,  aber ich würde es nochmal machen. Es war die beste Entscheidung, die ich gemacht habe und ich bin so dankbar für die Möglichkeit all das zu erleben. Dieses Jahr hat mir so viele neue Türen geöffnet und so viele neue Wege gezeigt! Ich bin so dankbar für meine Familie, die mir alles möglich gemacht hat, für meine Gastfamilie, die mich als komplette Fremde aufgenommen hat und für meine Freunde in Deutschland und hier, die immer für mich da sind.
Ich war dieses Jahr weit weg von meinem Land, aber ich war niemals weit weg von zu Hause. 
Dieses Jahr hat so viel auf die Probe gestellt: Geduld, Ausdauer, Mut, Zuversicht, Freundschaft und Selbstvertrauen, aber wenn du dann am Ende deines Austausches bist und dir bewusst wird, dass du jede einzelne dieser Proben bestanden hast, ist es das beste Gefühl überhaupt. Egal, wie viel falsch läuft, egal, wie schwer es ist, ich verspreche, dass du es am Ende nicht bereuen wirst, es wird sich lohnen!
Ich werde alles hier so sehr vermissen, vor allem meine Freunde wo ich nicht weiß, wann ich sie das nächste mal sehe. Ich werde niemals vergessen wen ich getroffen, was ich erlebt und was ich gelernt habe. Aber jetzt freue ich mich auf zu Hause, meine Familie und meine Freunde und einen genialen Sommer!


"Travelling - it leaves you speechless, then it turns you into a storyteller."

"Fill your life with experiences, not things. Have stories to tell, not things to show."

"The two hardest things to say in life are HELLO for the first time and GOODBYE for the last."

"When was the last time you did something for the first time?"

"I'm not telling you it's going to be easy, I'm telling you it's going to be worth it."


Danke fürs Lesen!! 

- Lara ♥

Sonntag, 3. Mai 2015

Travelling 🌎

         Travelling is much more than just meeting new people, new places, eating exotic things, learning new languages, and enjoying youreself. Travelling gives, but it also takes. Travelling is knowing that after every adventure you're not going to be the same. It means you're going to have to sacrifice a lot. And after every goodbye you'll realize you left a part of you in that given place. Tears, handshakes, hugs, and "good lucks" are all part of the experience.
 Are you willing to leave everything behind? Are you willing to start over and over again? You should. Because in the end, no feeling is better than knowing that the world is yours; knowing that boundaries don't exist in people's hearts; knowing that the world is just waiting for you to see and discover it. 
We travel, initially, to lose ourselves, and we travel next to find ourselves. We travel to open our eyes and hearts and learn more about the world than our newspapers will ever accommodate. We travel to bring what little we can, in our ignorance and knowledge, to those parts of the globe which riches are differently dispersed. 
 And we travel, in essence, to become young fools again, to slow time down and get taken in, and to fall in love once more ❤ 

Sonntag, 26. April 2015

Easterbreak 2015 ♥

Wie ich in meinem letzten Post erwähnt habe, ist meine ältere Schwester für 2 Wochen zu Besuch gekommen, während ich 1 Woche Osterferien hatte. 
Alina kam am Donnerstag, 26.03., und während ich Training hatte, hat mein Gastpapa sie vom Flughafen abgeholt. Ich hab mich so darauf gefreut sie endlich wiederzusehen, und dann eeendlich war sie da und es hat sich angefühlt, als hätten wir uns gestern erst gesehen!
Abends sind wir alle zusammen Essen gegangen und am Freitag hatte ich meinen letzten Schultag. Wir hatten einen ganztägigen field trip, also ist Alina mit zur Schule gekommen und mit meiner Fotografieklasse sind wir zu einer Tropfsteinhöhle gefahren. Ich hatte wieder Training und abends mussten wir dann Sachen packen, denn am Sasmtag ging es los Richtung Norden zu den Niagara Fällen in Kanada! Es war eiskalt und es lag teilweise Schnee, aber die Fälle waren nicht gefroren und waren wirklich beeindruckend. Ich wollte schon immer die Niagara Fälle sehen und wir hatten auch noch Glück mit dem Wetter und konnten ein paar hammer Fotos machen! Die Fälle sind wirklich sehenswert und wunderschön! Wir konnten außerdem auch noch von oben sehen, weil unser Hotelzimmer direkt über den Fällen war und wir vor allem nachts eine wunderschöne Aussicht hatten! Wir sind außerdem noch durch einen schmalen Tunnel hinter die Wasserfälle gelaufen, wo aber leider alles gefroren war. 
Nach Kanada ging es dann wieder Richtung Süden, der nächste Halt war New York City. Meine Schwester wollte schon immer nach NYC und war so neidisch als ich das letzte mal da war, und dann war sie auch endlich da! 
Am ersten Tag sind wir shoppen gegangen, haben uns Times Square und den Central Park angeguckt und sind viel gelaufen, wobei es leider die ganze Zeit geregnet hat. Am nächsten Tag hatten wir dann aber richtig Glück, es war sonnig und relativ warm. An dem Tag haben wir dann eine 9-stündige Bustour mitgemacht, wo wir wirklich viel gesen haben. Der Bus hat unsere Gruppe immer nur abgesetzt und wieder abgeholt, während unser Tour Guide uns viele berühmte Dinge gezeigt hat. Wir sind die Wall Street entlang gelaufen, waren auf dem Empire State Building, waren auf der Freiheitsstatue, haben uns das 9/11-Memorial angeguckt, waren in Little Italy und China Town, waren beim Times Square, sind die 5th Avenue entlang gelaufen, usw. Diese Tour hat sich echt gelohnt, wir haben so unglaublich viel gesehen! Und shoppen ist natürlich auch nicht zu kurz gekommen :)
Nach New York gab es noch einen weiteren Halt: Washington DC. Das Wetter war wieder schlecht, aber wir haben uns trotzdem viele Memorials angeguckt, das Washington Monument und das Weiße Haus. Wir hatten so eine tolle und lustige Zeit zusammen und es war so schön, dass sie einfach da war. Aber die zwei Wochen waren ja noch nicht vorbei...
Am Montag war mein 16. Geburtstag und es war so ein toller Tag! Meine Gastfamilie hat sich richtig viel Mühe mit den Dekorationen gegeben und haben jede Menge Essen vorbereitet. Als ich aufgestanden bin gabs zuerst Geschenke aus Deutschland, die meine Schwester mitgebracht hat, dann von meiner Gastfamilie und dann kamen schon meine Freunde. Wir haben gegessen und sind dann los zum bowlen gefahren, wir hatten mega viel Spaß und ich hab mich so gefreut, dass alle da waren. Als wir dann wieder zu Hause waren, hat meine Gastfamilie mir meinen riesen Geburtstagskuchen gegeben, der aus Schokoladeneis gemacht war und ein "Happy Sweet 16th Birthday Lara" obendrauf geschrieben hatte. Danach sind wir dann alle vollgegessen zum Training gegangen, weil das ist auch am Geburstag Pflicht..! Abends durfte ich mir dann aussuchen, wo wir essen gehen und dann musste ich schon wieder meine Schulsachen packen, weil am Dienstag die Schule schon wieder angefangen hat. Immer, wenn ich in der Schule war hat meine Schwester was mit meiner Gastmama unternommen, und hat sich nachmittags unsere Fußballspiele angeguckt. Am Mittwochabend war es schon unser letzter Abend und am Donnerstag bevor ich zur Schule gefahren bin, musste ich mich dann schon verabschieden. Es war aber gar nicht so schlimm wie ich dachte, weil es da ja nur noch für 2 1/2 Monate war. 
Am Anfang hatte ich Angst davor, Heimweh zu bekommen wenn meine Schwester wieder fährt, aber es ist überhaupt nicht so. Man freut sich einfach, dass man Zeit zusammen verbingen kann und vor allem war es so gut, dass ich ihr alles, was ich immer nur über skype erzählt habe, endlich "in echt" zeigen konnte und überhaupt jemandem von zu Hause mein zweites zu Hause zu zeigen. Wenn sich jemand nicht sicher ist, macht es einfach, so viel kann echt nicht schief gehen und am Ende seid ihr froh!
♥ 

Oh and this is just for my crazy awesome friend Susannah, aka Susi, who became so important to me this year, who made me laugh every single day, and who really wants to be mentioned on this blog.  So here you go Susi, you didn't believe I'd do it, but here it is just for you! Love you! 

Was alles passiert ist 2.0

Seit ich das letzte Mal geschrieben habe, sind einige Wochen vergangen und dafür muss ich mich erstmal entschuldigen. Hier ist einiges passiert und ich weiß nicht so genau, wo ich anfangen soll. Der letzte Eintrag war über Florida, also mach ich am besten von da aus weiter.


 Nach den Weihnachtsferien ging unsere Basketball Saison weiter, wir hatten so unglaublich viel Spaß. Wir haben gewonnen und verloren und haben es am Ende bis zu den NACA Nationals gemacht, ein nationales Turnier in Tennessee (März), wo wir 5 Tage Spiele gespielt haben und bei dem wir am Ende den 2. Platz gemacht haben! Die ganze Woche hat uns alle so zusammen geschweißt und wir hatten unglaublich viel Spaß zusammen! Weshalb wir nach dem Finale auch alle traurig waren, denn das Finale war für uns das letzte Spiel der Saison und unsere letzte Zeit als Team. Ich werde diese Saison nie vergessen und mich immer daran erinnern, wie wir auf den Busfahrten alle UNO gespielt haben und wie wir Coach mit Liedern und Toilettenpausen auf die Nerven gegangen sind. 
Man glaubt am Anfang gar nicht, dass einem die Leute im Team so wichtig werden und dass man sich so gut versteht und dass man beste Freunde findet. Aber all das ist passiert, vor allem auch weil wir mehr Zeit mit unserem Team verbracht haben, als mit unseren Familien. Und dann wird das Team einfach deine Familie. 

Während der ganzen Saison hatten wir vor allem im Februar richtig viele Schneetage, Tage, an denen Schule ausgefallen ist wegen zu viel Schnee oder Eis auf den Staßen. Schon bei 5cm Schnee wurde die Schule geschlossen, was realtiv ungewohnt für mich war, mich aber nicht gestört hat, da ich den Tag mit meinen Freunden oder meiner Gastfamilie verbringen konnte.  

Im März-April hatten wir 1 Woche Osterferien und es war mein 16. Geburtstag, und für 2 Wochen habe ich Besuch von meiner älteren Schwester bekommen, worüber ich aber nochmal einen extra Eintrag mache, da wir viel zusammen gesehen und erlebt haben :) 

Sobald Basketball dann Anfang März vorbei war, hat unsere Fußball Saison angefangen. Vor dem ersten Training war ich richtig aufgeregt, aber viele von meinem Basketballteam sind auch im Fusballteam und zusammen haben wir die erste Woche Training überlebt. Die darauffolgende Woche hatten wir direkt unser erstes Spiel und ich wurde in das JV und Varsity Team eingeteilt. 
Jetzt ist es Ende April, wir hatten jede Woche 3-4 Spiele mit Varsity und dann zusätzlich mit JV nochmal 2 Spiele. Jeder Tag hier ist also ziemlich verplant und meistens komme ich abends zwischen 8 und 11 nach Hause. Nur am Wochenende haben wir Zeit etwas anderes zu unternehmen, aber das ist auch kein Problem, weil auch in unserem Fußballteam verstehen sich alle super gut und ich liebe jede einzelne Busfahrt und jedes einzelne Spiel mit meinem Team. Wir haben zwei Trainer und 3 Assistenz Trainer, die es geschafft haben, aus uns ein gutes Team mit Kampf- und Teamgeist zu machen. Deshalb fahren wir auch mit unserem Fußballteam Anfang Mai als Titelverteidiger vom letzten Jahr wieder nach Tennessee zu den NACA Nationals für 5 Tage und versuchen es noch einmal zu schaffen. Dieses Mal werden wir allerdings von dem Baseballteam von unserer Schule begleitet, das zum ersten Mal fährt! Außerdem haben wir noch die Staatsmeisterschaften, bei denen wir auch wieder als Titelverteidiger antreten. Das ist also der Plan für die nächsten Wochen der Saison und ich kann es kaum abwarten! 

Nächstes Wochenende, also Anfang Mai, haben wir das Shenandoah Apple Blossom Festival hier in Winchester, worüber alle schon seit Wochen reden und wofür wir schulfrei kriegen. Es gibt Tänze, einen Ball, Kirmes, Paraden, berühmte Sänger und Schauspieler, unterschiedliche Marathons, jede Menge Essen und Feuerwerke. Ich lass mich mal überraschen und vielleicht mache ich ja nochmal einen extra Eintrag :) 

Mitte Mai wird dann auch Fußball zu Ende sein und wir haben ein paar freie Tage, um für die Abschlussprüfungen zu lernen. Lernen muss ich auch für die Aufführung von unserer Drama Klasse, die Ende Mai ist. Unser Stück wird 2x aufgeführt und wir werden eine Woche lang jeden Abend in der Schule bleiben und proben, ich kann alles gar nicht abwarten. Anafng Juni ist dann schon Graduation und dann sind endlich Sommerferien, die wir mit unseren Freunden auch schon wieder verplant haben! Es ist so viel geplant und alles kommt so schnell, dass es bald schon wieder Zeit ist nach Hause zu fliegen... 
Aber davor habe ich noch eine Menge zu erleben und berichten ♥ 

Dienstag, 17. Februar 2015

Florida ♥ 27.12.2014 - 03.01.2015

Mein Weihnachtsgeschenk - eine Reise nach Florida 

Florida ist der hammer, es ist wunderschön und nicht vergleichbar mit anderen Ländern, wie Kroatien oder Italien. Florida hat was ganz eigenes und ich durfte in den Weihnachtsferien eine Woche im sunshine state Urlaub machen :)


Wir sind am 26.12. losgefahren, haben dann zwei Zwischenübernachtungen einmal in North Carolina und einmal in Georgia gemacht. 
Am 28.12. kamen wir dann gegen Mittag am Kennedy Space Center an. Dort haben wir uns 6 Stunden lang alte NASA Raumschiffe usw. angeguckt, Rundfahrten über das Gelände gemacht und sind zu dem "Raketenabschussplatz" gegangen, was echt cool war. 
Bevor wir abends dann endlich an unserem Haus angekommen sind, sind wir noch zum Strand und ins Meer gegangen,  um uns abzukühlen. Weil die Eltern von meiner Gastmutter mit waren, hatten wir ein riesengroßes Haus und zum ersten Mal seit 4 Monaten hatte ich mein eigenes Zimmer!
 Am Montag sind wir früh aufgestanden und sind in unseren Pool gegangen bevor es losging. Sea World stand auf dem Programm und das war echt richtig richtig geil, weil da nicht nur Meerestiere und Aquarien und sowas sind, sondern auch Achterbahnen. Nach einem langen und anstrengenden Tag sind wir abends dann in dem Unter-Wasser-Restaurant essen gegangen, während die Haie an uns vorbei geschwommen sind. Zu Hause sind wir dann alle total kaputt ins Bett gefallen, aber wir hatten noch längst nicht alles erledigt.
Am nächsten Tag ging es los nach DISNEY WORLD! Ich weiß nicht ob das alle wissen, aber auf jeden Fall ist Disney World in unterschiedliche Kingdoms aufgeteilt, die jeweils riesig sind! Deswegen ist es unmöglich an einem Tag in mehr als zwei davon zu gehen. Wir sind also zuerst in das kingdom "Hollywood Studios" gegangen, sind Achterbahnen gefahren, haben uns Shows, Stuntshows und kleine Musicals angeguckt. Am Nachmittag ging es dann ins nächste kingdom "Epcot". Und das war auch richtig cool, in Epcot gibt es in der Mitte einen großen See und drum herum sind unterschiedliche Länder nachgebaut. In jedem "Land" sahen die Häuser entsprechend aus, es gab das passende Essen und die typischen Läden. In den Läden und Restaurants in den unterschiedlichen Ländern arbeiten auch immer Leute, die aus diesem Land kommen. Meistens junge Leute um die 20, die so eine Art "work & travel" machen. Deutschland war auch dabei und es war echt gut gemacht! Ich konnte mich außerdem mit ein paar Leuten auf Deutsch unterhalten und hab sogar ein kleines Geschenk bekommen :) Abends gab es dann noch ein Feuerwerk zu Musik über dem See und spät ging es dann todmüde nach Hause. 
Am Silvester Tag, Mittwoch, ging es wieder nach Disney World, diesmal ins Magic Kingdom. Wir wurden um 9:45 Uhr reingelassen, und um 10:00 Uhr wurde der Park wegen Überfüllung geschlossen. Silvester wollen nämlich alle ins Magic Kingdom, um das Feuerwerk an der Burg zu sehen. Um 20:00 wurden Silvester Hüte und Tröten an alle verteilt und die ersten Leute haben sich schon gute Plätze für Mitternacht reserviert. Um 22:00 haben wir dann auch einen super Platz auf einer Brücke gefunden und bis Mitternacht waren unterschiedliche Sänger und Tänzer auf der Bühne vor der Burg. Kurz vor null Uhr ging dann so eine Art Lichter- und Lasershow an den Wänden von der Burg los, was richtig cool aussah. Und als dann das Feuerwerk nach einem gemeinsamen Countdown losging, hab ich verstanden, warum so viele Leute in den Park wollten. Ich hab noch nie ein größeres Feuerwerk gesehen, noch nie ein bunteres, lauteres, längeres, oder schöneres! Es ging eine Stunde lang und dann gab es Cookies und Kakao für alle umsonst! Das einzige Problem war dann, aus dem Park rauszukommen. Man kommt nur mit einer Fähre oder mit einem Zug zum Parkplatz, weil das Kingdom quasi auf einer Insel liegt. Und weil Tausende von Leuten alle gleichzeitig zu ihren Autos wollten, haben wir mehr als 2 Stunden gebraucht,  und waren dann um 4 Uhr morgens zu Hause. 
Auch wenn es komisch war Silvester in Florida ohne Freunde und ohne meine Familie zu verbringen, das war es garantiert wert, weil ich das bestimmt nicht noch einmal erlebe. 
Am Donnerstag haben wir dann erstmal ausgeschlafen, sind in unseren Pool gegangen und nachmittags sind wir shoppen gegangen in Down Town Disney. Es ist riesig und es gibt gefühlte 100 Disney shops. Später sind wir dann noch zum Strand und dann war der erste entspannte Tag auch schon wieder um.
Als letztes großes Ereignis war für Freitag Busch Gardens geplant. Ein riesiger Park mit über 30 Achterbahnen!! Wir hatten Schnellpässe, die sich richtig gelohnt haben, weil wir sonst an jeder Achterbahn über eine Stunde hätten warten müssen. Aber so konnten wir jede Achterbahn 1-2 mal fahren. Nach einem perfekten letzten Tag mit viel Übelkeit, aber auch mega viel Spaß gings zum "Abschiedsdinner" und dann nach Hause. Und damit war der letzte Tag in Florida vorbei ♥ 
Den Rückweg haben wir dann innerhalb von einem Tag und der halben Nacht geschafft, sodass wir um halb 1 nachts wieder in Winchester waren. 

Insgesamt war diese eine Woche wahrscheinlich einmalig, ich hab nie gedacht, dass ich so viel erleben werde und ich bin unglaublich dankbar und werde mich immer daran erinnern. Ich hab über 600 Fotos gemacht,  aber die Besten daraus hochzuladen zusammen mit denen vom letzten Mal dauert bestimmt noch ein bisschen, sorry :/ 

Auch wenn es spät kam, ich hoffe es hat euch gefallen und ihr lest den nächsten Eintrag auch wieder :)

Sonntag, 4. Januar 2015

Was alles passiert ist...

Ende November hat die Basketball Saison angefangen, und nachdem wir alle eine Woche Konditionstraining überlebt haben,  haben wir jetzt jeden Tag von 17.00 - 19.00 Uhr Training. Inzwischen hatten wir schon unsere ersten Spiele, haben gewonnen und verloren, haben alle zusammen geweint, ich hatte meinen ersten foul shot und wir hatten schon jetzt unvergessliche Momente. Unser Team versteht sich einfach mega mega gut und es sind jetzt schon richtig gute Freundschaften entstanden,  deshalb kann ich die nächsten Monate gar nicht mehr abwarten. Unsere Trainerin ist super und es kommt mir vor als wär ich ich schon so viel länger in diesem Team, als einen Monat. Ich liebe Basketball! 
Im Dezember haben wir dann mit unserer drama group ein Stück geprobt, um es auf der Schulweihnachtsfeier aufzuführen. Ich war einfach mega nervös, aber es hat alles geklappt und mega viel Spaß gemacht. Jetzt proben wir für ein neues Stück im Frühling und dann noch eins im Sommer. 
Und ja, mittlerweile fühlt sich einfach alles immer mehr wie zu Hause an, vor allem auch weil die Freundschaften jetzt richtige Freundschaften sind. Man macht mehr normale Sachen zusammen, sleepovers, shoppen, einfach nur treffen, wie vorher auch. Und ja zwischendurch vermisst man zu Hause, aber gleichzeitig kann ich mir auch nicht vorstellen nächsten Juni allen Leuten hier Tschüss zu sagen.
Und ja, zwischendurch zweifelt man an allem und zwischendurch ist es hart und zwischendurch vergleicht man alles mit zu Hause und denkt, wie viel besser es sein würde. Aber jedes mal passiert etwas, das dir mit einem Mal wieder all die Zweifel nimmt und dir etwas zeigt, was viel wichtiger ist: die Erlebnisse, die Erfahrung und die Freundschaften, die man hier macht. Manchmal ist es, was jemand sagt, manchmal ist es, was du erlebst und manchmal ist es ein sleepover oder eine Umarmung. Und natürlich ist hier nicht alles perfekt: es gibt Leute, die mir auf die Nerven gehen, Leute, die ich nicht mag, den dress code in der Schule, zu viele Hausaufgaben nach einem späten Basketballspiel, Leute, die ich vermisse, zu wenig Zeit für zu viele Sachen, keine Möglichkeit, alleine irgendwo hinzukommen, Sachen, die mir verboten werden, die ich schon immer gemacht habe,... Aber ist zu Hause alles perfekt? Nein, aber als Austauschschüler stellt man sich zu Hause manchmal perfekter vor als es wirklich ist. Und dann denk ich daran, wie viele Dinge HIER besser sind, als zu Hause und dass ich noch den Rest meines Lebens zu Hause leben kann, ich aber nur 10 Monate Zeit in meinem neuen zu Hause habe. Und was ist schwieriger: ein Leben, dass du 15 Jahre gelebt hast für 10 Monate zu verlassen, oder ein Leben, dass du für 10 Monate gelebt hast für immer zu verlassen? 

Weihnachten in Amerika ★


Die ganze Vorweihnachtszeit und Weihnachten selbst ist hier mega geil und wunderschön!
Ende November haben die Geschäfte angefangen zu dekorieren und es wurde immer mehr, bis jeder Laden nur noch Weihnachtslieder gespielt hat und alles geleuchtet und geglitzert hat.
Vor allem die Häuser sind hier extrem: Lichterketten in jeder einzelnen Pflanze, um jeden Pfosten und in jedem Fenster. Außerdem noch aufblasbare Schneemänner, Reentiere und Weihnachtsmänner im Vorgarten.
Jeder schenkt jedem Nachbar und jedem Freund Plätzchen, Pakete mit Geschenken umd Plätzchen werden verschickt und Hunderte von Karten gesendet.
Von unserer Schule hatten wir außerdem eine Weihnachtsfeier mit Liedern und ein paar Aufführungen von den Jüngeren. Dann hatten wir noch eine Weihnachtsfeier mit unserer Jugengruppe, wo wir gewichtelt und gegessen haben. Mit dieser Gruppe sind wir auch zu mehreren Häusern von alten, armen oder kranken Menschen gegangen und haben Weihnachtslieder gesungen.
Mit unserer Kirche hatten wir auch eine große Aktion: am Sonntag vor Weihnachten haben wir für 50 bedürftige Familien mit allen zusammen Geschenke für alle Kinder und Eltern gekauft und danach verpackt. Am 24. sind wir dann rumgefahren und haben jeder Familie die passenden Geschenke gebracht, es hat so viel Spaß gemacht :)
Weihnachtsmärkte oder Adventskalender gibt es hier eigentlich gar nicht, aber meine Eltern haben mir und meiner Gastschwester zum Glück einen Adventskalender geschickt :)
2 Wochen vor Weihnachten sind die Großeltern dann zu Besuch gekommen, die noch bis Mitte Januar bleiben.
Und dann war schon Heiligabend, der hier aber nicht groß gefeiert wird. Wir sind natürlich in die Kirche gegangen und hatten einen Kerzenlichtgottesdienst, es gab normales Essen und das wars dann, was für mich ganz neu war. An dem Tag hab ich auch mit meiner Familie geskyped, weil es ist zwar alles schön und aufregend, aber trotzdem hab ich den Heiligabend mit meiner Familie vermisst.
Am 25. gab es dann morgens erst großes Frühstück, dabei haben wir unsere "Stockings" ausgepackt, welche große Socken mit kleinen Geschenken und Süßigkeiten sind.
Vor der eigentlichen Bescherung haben wir für alle Leute gebetet, die uns eine Karte geschickt haben und die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel gelesen.
Die Bescherung hat relativ lange gedauert, es gab Mittagessen und dann sind wir spazieren gegangen. Den Rest des Tages haben wir alle nur noch unsere Sachen gepackt, weil das größte Geschenk war eine Reise nach Florida direkt am nächsten Tag.
Aber bevor ich darüber einen neuen Blogeintrag schreibe, wollte ich erst so einen Gesamtüberblick machen, was grade alles so in der Schule, mit Freunden und mit Sport passiert :)

Fotos kommen wieder in einem extra Post!